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26. 12. 2019
Landschaft gegen WindparkDie Einsprache der Stadt La Chaux-de-Fonds verdeutlicht einmal mehr und drastisch die Schädigung der Landschaft durch einen Windpark.
Für den Windpark „Crêt-Meuron“ westlich der Vue des Alpes liegt gegenwärtig das Baugesuch öffentlich auf. Die 7 Turbinen kämen in eine touristisch bedeutende Region zu stehen. Im Winter wäre das bedeutendste Langlaufzentrum betroffen, zwei wichtige Pisten müssten aufgehoben werden. Neuchâtel Tourisme und Neuchâtel Ski de Fond wehren sich gegen das Projekt.
Neu gesellt sich nun auch die Stadt La Chaux-de-Fonds zu den Gegnern. Sie hält die Bedrohung für gravierend. Die 7 geplanten Anlagen dominieren nämlich den Horizont im Süden und würden so das Stadtbild überragen.
Damit droht der Stadt der Verlust der UNESCO-Auszeichnung als Weltkulturerbe, die sie - zusammen mit Le Locle – für ihre einzigartige Lage als Uhrenmetropole inmitten einer unberührten Juralandschaft erhalten hat. Gemäss Radio RTS scheint man selbst in Bern (BFE) das Risiko zu erkennen. Auf den Ausgang der Auseinandersetzung darf man gespannt sein.
26. 11. 2019
Parc da vent Lumnezia NA! Wieder ein Windpark in einer Abstimmung abgelehnt!
Es hätte ein riesiger alpiner Windpark werden sollen: 18 Turbinen auf den Kämmen im Gebiet Szener-Um Su - Grenerberg auf ca. 2000 - 2500 m Höhe. Zuständige Gemeinde: Lumnezia GR.
"Drehende Rotoren am Himmel beeinträchtigen das Landschaftserlebnis sehr stark."
(Raimund Rodewald, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz)
Aus der Berglandschaft und dem Tourismusgebiet wäre eine Industrieregion geworden.
Das Projekt hätte zudem massive Auswirkungen auf die sensible Natur (z.B. Vogelwelt) in dieser Höhe gehabt.Am 24. November 2019 hat nun die Gemeinde Lumnezia abgestimmt: 430 JA zu 543 NEIN. Damit ist der Windpark deutlich verworfen (mit 55,8%).Zwar handelte es sich um eine Konsultativ-Abstimmung, aber das Projekt wird nun nicht weiter verfolgt. (www.lumnezia.ch)
Karte
Rechts das Valsertal
Den Projektanten bleibt jetzt noch, die Windmessanlagen abzuräumen.
Link zum Verein:
04. 10. 2019
Michel Bühler singt "Windturbinen"!
Michel Bühler ist seit Jahrzehnten einer der bekanntesten Chansoniers der welschen Schweiz (Suisse romande). Er lebt in Sainte-Croix und Paris. Mit seinen nunmehr 74 Jahren kann er zurückblicken auf gegen 300 Chansons, viele CDs und selbst einige Romane und Theaterstücke.
2016 veröffentlichte er – angesichts des geplanten Windparks in der Juralandschaft seines Schweizer Domizils – ein Chanson „Eoliennes“ (französisch für „Windturbinen“).Vor einiger Zeit erreichte ihn die Anfrage von Freie Landschaft und Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, ob er bereit wäre, auch eine deutsche Version aufzunehmen. Michel Bühler sagte begeistert zu. Die deutsche Textversion besorgten Hermine Weidmann und Walter Bohnenblust.
Tondatei und Text auf dieser Spezialseite!
Am 28. 8. 2019 wurde der Verein IG «Schützt unseren Stierenberg» in der Gründungsversammlung gemäss Art. 60ff. ZGB konstituiert.
Über den Stierenberg verläuft die Kantonsgrenze AG/LU. Dort liegt auch der höchsten Punkt des Kantons Aargau. Der vorgesehene Windpark käme auf Luzerner Gebiet zu liegen (Gemeinde Rickenbach LU). Eine wertvolle Landschaft mit bedeutendem Erholungs- und Freizeitwert würde auch hier massiv geschädigt. Als Besonderheit kämen erstmals 2 Windturbinen in den Wald zu stehen, was die Natur zusätzlich belasten würde.
Verein: www.stiereberg.ch Projekt: www.windenergie-stierenberg.ch
13. 08. 2019
Neugründung zum Schutz der Landschaft des Kantons Schwyz vor 5 (!) geplanten Windparks.
►Sehr informative Website (https://www.pro-landschaft-schwyz.ch/)
25. 06. 2019
Alarm Landschaftsschutz!
Die Politik setzt die Bedeutung des Landschaftsschutzes herab, er geniesst nicht mehr Priorität
Die untrüglichen Zeichen dafür:
1. Im revidierten Konzept Windenergie des Bundes werden nun auch Windparks in BLN-Gebieten
ermöglicht.
2. Nun werden auch Landschaften, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören, durchBLN: Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler. Es geht hier um für unser Land typische und für die Bevölkerung identitätsstiftende und für Gesundheit und Wohlbefinden wichtige Landschaften. Über den Link kommt man zu einer Karte der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung. Sehr interessant, auch für unsere Gegend!
Windparkprojekte bedroht. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und der Verband Freie Landschaft wehren sich dagegen. Nähere Infos dazu in der gemeinsamen Pressemitteilung(sehr lesenswert, dazu informative Bilder!)
Freie Landschaft baut den Dienst für animierte Simulationen von Windpark-Projekten aus und eröffnet dafür ein neues Portal www.windparks.ch
Nun sind hervorragend realistische Darstellungen von geplanten Windanlagen möglich, und deren Anzahl wird laufend ausgebaut (schwarze Punkte auf der Karte).
Als neuestes Werk unten das Projekt Bavois.
(Ein weiteres Beipiel weiter unten (20. 01. 2019): Visualisierung des inzwischen vom Glarner Regierungsrat und dem Kantonsparlament abgelehnten Windparks Bilten (LinthWind))
12. 06. 2019
In der Sitzung vom 4. 6. 2019 versenkt der Nationalrat die Motion mit 123 gegen 65 Stimmen.
Ihren Ablehnungsantrag begründete Frau Bundesrätin Sommaruga im Wesentlichen wie folgt:
- Mit der Lärmschutzverordnung und der Umweltverträglichkeitprüfung könne man die Bevölkerung wirksam vor
Lärm schützen.- Wenn die Lärmschutzgrenzwerte eingehalten würden, könne wissenschaftlich* keine Wirkung des Lärms von WEA
auf die menschliche Gesundheit nachgewiesen werden.
ÜberMindstabstände in anderen Staaten:
"Das stimmt: Einen solchen gibt es in vier deutschen Bundesländern, in Frankreich und auch in vier österreichischen Bundesländern. Aber wir sollten nicht vergessen, dass in diesen Ländern die Gemeinden nicht mitbestimmen können. Die haben dann einfach gar nichts zu sagen. (...) da ist es mir lieber, dass wir nicht fixe Vorgaben machen, die jetzt nebst den bestehenden Instrumenten der Lärmschutz-Verordnung noch zusätzliche Auflagen erzeugen." Sie betont, dass bei uns letzlich die Gemeinden entscheiden könnten, in Gegensatz zum Ausland.
Die Begründung im Wortlaut und das Votum von NR Thomas de Courten auf der Website des Parlamentes:
Was aber steht eben auch auf dem Spiel?Die Politik vergisst: Auch das Gemüt des Menschen braucht ein Klima. Zu diesem Klima gehört die Bewahrung von möglichst vielen intakten Landschaftsräumen.Landschaft ermöglicht emotionelle Verankerung, Heimatgefühl, bringt Ruhe, Ausgeglichenheit, Gesundheit. Die intensive Nutzung der Landschaft für Erholung, Freizeit, sportliche Betätigung durch unsere Bevölkerung ist dafür Beweis genug.Diese Räume aber würden durch die unzähligen grossindustriellen Windkraftanlagen schwer geschädigt. Zitat aus einer UVP: „Gemäss einer Untersuchung aus Deutschland sind WEA als technische Elemente ausgesprochene „eye-catcher“, denen sich das Auge – auch das eines beiläufigen Betrachters – nicht entziehen kann.“Diese hoch aufragenden industriellen Anlagen sprengen im einheimischen Landschaftsbild vernünftige Proportionen. Sie würden in unserer kleingekammerten Landschaft die meist hohen Horizonte besetzen. Zudem sind sie nicht statisch, sondern bringen mit ihren enormen, sich drehenden Rotoren zusätzlich Unruhe ins Landschaftsbild.Das alles gehört auch zu einer Interessenabwägung!Es ist nach wie vor eigenartig: Mit der Raumplanungs-Gesetzgebung soll der Zersiedlung der Landschaft gewehrt werden, gleichzeitig soll die Energie-Gesetzgebung die Durchsetzung ebendieser Landschaft mit Hunderten von industriellen Windkraft-Grossanlagen ermöglichen!*) Ist die Lärmschutzverordnung "wissenschaftlich"?
Sie setzt die massgebenden Planungswerte je nach Empfindlichkeitsstufe (Wohnzone/Landwirtschaftszone) auf tagsüber 55 dB /60 dB fest, nachts 10 dB geringer. Die Weltgesundheitsorganisation WHO setzt die Grenze bei tagsüber 45 dB. Lärm oberhalb dieser Grenze sei gesundheitsschädlich. Dazu hält die WHO fest, dass eine Lücke in der wissenschaftlichen Forschung in diesem Bereich besteht. Der Vergleich zeigt, wie locker mit dem Begriff "wissenschaftlich" umgegangen wird.
24. 04. 2019
Windpark Bilten in der Linthebene endgültig abgeblasen. Die Fotomontage wird also nicht Realität!Der Glarner Landrat (Kantonsparlament) hat am 24.4. den von der Regierung vorgelegten neuen Richtplan mit 30 zu 24 Stimmen gutgeheissen. Dieser enthält kein Interessengebiet Windenergie im Raume Bilten mehr. Der Ratsentscheid gegen den Windpark LintWind kam trotz heftiger Propaganda der Windkraft-Befürworter zustande.
Für mehr Informationen: Interner Link auf Aktuell 2018 Pressemitteilung Freie Landschaft
03. 04. 2019
14. 03. 2019
Die Akzeptanz von Windindustrieanlagen in der Schweiz verliert an Boden.Windpark in Juralandschaft massiv abgelehnt!
Nach fast anderthalb Stunden Diskussion wurde das Projekt mit 222 Nein zu 93 Ja abgelehnt. Dies, obschon der Gemeideammann dafür plädierte und der Gemeinde so jährliche Zahlungen von 100 000 Fr. entgehen! Mit gut 70% (der Stimmenden) fällt die Ablehnung klar und massiv aus!
2 Voten (zitiert aus der Presse) zeigen die Stimmung:
"Man darf nicht unsere Weiden mit Tonnen von Beton verschmutzen, um dann Stahlmonster daraufzusetzen".
"Was sagen Sie (die Befürworter) den Familien, die diese Monster vor ihren Fenstern haben?"
Und eine Stimme aus den Medien:
"Angesichts der Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Berg schien der Ausgang der Abstimmung unausweichlich"
(RFJ Radio Fréquence Jura, Website : "Face à l'attachement des citoyens à leur montagne, le verdict semblait inéluctable.")
Landschaftsschutz als Hauptgrund!
Karte unten: Das abgelehnte Projekt Montoz-Pré Richard, rechts anschliessend dann der Grenchenberg, auf dem weitere 6 Turbinen geplant sind. Insgesamt wäre also die schöne Juraweiden-Landschaft mit einer Windindustriezone von 13 Anlagen verunstaltet worden. Montoz ist nun weg, Grenchen noch ungewiss.
03. 03. 2019Neue Windkarte CH - Weniger Wind -> Genaueres hier
21. 02. 2019
Uf em Chalt wirds chalt
Wie die Promotoren mitteilen, ist das Windparkprojekt mit 2 Anlagen in Reitnau und Staffelbach stillgelegt. Unklar ist, ob es dereinst wieder aktiviert werden kann.Die Erklärungen dazu:► Das Projekt ist finanziell auf eine Förderung angewiesen.► Mit dem neuen Energiegesetz ändern die Bedingungen: Projekte mit bewilligtem Baugesuch
werden auf der Warteliste bevorzugt.
► Das Projekt ist noch nicht so weit und der "Projektfortschritt" hätte im Prinzip bis 2017
gemeldet werden sollen.
► Die Projektanten hoffen nun auf eine Nachfolgeregelung für die Förderung, resp. auf eine
Entwicklung der Strompreise Richtung Rentabilität.
Der genaue Wortlaut mit weiteren Details auf der Homepage http://www.windrad-uf-em-chalt.ch/
21. 02. 2019
mit Einsprache-Text (Französisch), Stellungnahme der Radio-Redaktion und Beurteilung der Ombudsstelle (beide Deutsch)
27. 01. 2019
20. 01. 2019
15. 01. 2019
„Absurdität in der deutschen Energiewende“ (NZZ 12. 1. 2019)
Oder: Weshalb diese Art von Energiewende die Konsumenten teuer zu stehen kommt
Es geht es um neue Gaskraftwerke, die nicht rentabel sind. Sie müssen als Reserve bereitstehen für „Dunkelflauten“ (wenig Sonne, wenig Wind). Sie sind deshalb nur wenige Stunden jährlich am Netz, oder auch nie. Für die hohen Verluste werden sie zum Teil voll entschädigt. Die Kosten trägt der Konsument.
Das Kraftwerk Irsching (Bayern) muss als Reserve betriebsbereit bleiben.